Am 1. Februar 2022 jährt sich der Todestag von Hildegard Knef zum 20. Mal. Anlässlich dieses Gedenktages eröffne ich in meinem Lippenstiftmuseum Berlin eine kleine, aber feine Ausstellung über die Legende Knef mit persönlichem Bezug zu dieser Ausnahme-Künstlerin. Dauer der Ausstellung: vom 1. Februar 2022 (Vernissage) bis 31. Mai.
Ich habe sie über Jahrzehnte geschminkt, gestylt, war ihr Seelenverwandter.
In der Ausstellung zu sehen sind verschiedene Outfits für Auftritte (Bühne, Standesamtskostüm bei der Trauung mit Paul von Schell 1977), ca. 14 Hüte und Mützen, aber auch etwa 40 persönliche Briefe der Knef an mich sowie Fotos und andere persönliche Erinnerungsstücke, wie ihr Zigarettenetui und ihre berühmten Doppel-Wimpern. Dazu sagte sie zu mir: „Mach mir mal die Dinger dran- damit ick weeß, wo vorne is“ oder nach dem Schminken „Dir ist es wieder mal gelungen, mehreren ankriechenden Falten ein Bein zu stellen“.
Interessant auch, 19 Titel-Cover, auf Leinwand kunstvoll bearbeitet (Auswahl) internationaler People-Magazine von 1947 bis 1978, wie z.B. „Der Spiegel“, 1947, „Der Stern“ 1948, „Bravo“, „Cinémonde“, „Constanze“, „Gong“ 1971 usw.
Diese besondere und einmalige Ausstellung ist nach Voranmeldung zu besichtigen, um mehr über diese ungewöhnliche Jahrhundertfrau zu erfahren. Zumal ich als Zeitzeuge auch noch persönliche Anekdoten aus unseren Begegnungen erzählen kann.
So schreibt die Diva über mich in ihrem Buch „So nicht“, nennt mich allerdings „Rämong“; und ich über sie in meiner Biografie „Abgeschminkt“ im Kapitel „Als Hilde Knef vom Affen gebissen wurde“. (Berlin 1980)
Natürlich werde ich aus meinem Buch und aus ihren Briefen, bei Kaffee, Tee, Kuchen und Sekt, lesen. Bewirtungspauschale 25 € pro Person. Dauer: Führung + Lesung ca. 1 ½ bis 2 Stunden.
Vorherige Anmeldung erforderlich unter der Telefonnummer 030-854 28 29 oder per E-Mail: email@lippenstiftmuseum.de, da nur kleine Gruppen (geimpft, geboostert und getestet) möglich sind.
Herzlichst René
Fotos © ReKo