Herbstgedanken
Durch lichte Wolkenstreifen
Die letzten Sonnenstrahlen dringen
Auf leere Wiesen, abgemähte Felder
Wo Amsel, Lerche, Fink
Dein Ohr einst froh gestimmt mit Singen
Ist’s längst verstummt
Du hörst es nur ganz leise noch als Echo klingen
Und Blätter, wie verzierten sie die Wälder
Dabei hast du sie kaum beacht‘
Da jeder alles schnell vergißt
Sie sind vergilbt fast über Nacht
Und plötzlich werden sie vermißt
Jetzt bleibt dir nur der Blick durch’s Fenster
Nach draußen, wo die letzten Blätter fallen
Sie zieh’n vorbei so wie Gespenster
Ein paar versuchen sich noch festzukrallen
Dort wo einst Grün
Steht nun ein kahler Baum
Und in Erwartung auf das nächste Blüh’n
Erscheint der Frühling wie ein Traum!
So dass wir bis dahin alle gesund bleiben
René